Fahren Sie gerne ohne Eile? Dann ist das grüne Spanien genau das Richtige für Sie.

Entlang einer Küste, an der einst Drachen lebten, sich durch Berge schlängelnd, einem mythischen Fluss folgend oder durch ein Tal, das einst voller Architekten war, die in Felsen gruben… Wir haben vier kurze Roadtrips zu einigen der spektakulärsten Orte im Grünen Spanien vorbereitet. Für Liebhaber entspannter Reisen, kurviger Straßen, kleiner Bergpässe und des besten Slow-Life. Fahr entspannt, öffne die Fenster, lass die kantabrische (oder atlantische) Luft herein und mach dich bereit zum Genießen.

EUSKADI. Von Bermeo nach Getxo entlang der Küste. Straßen BI-3101, BI-3151, BI-3114 und BI-634

Was erwartet mich auf diesem Roadtrip durch Euskadi?

Wenn du von Donostia-San Sebastián über die Küstenstraßen kommst, findest du hier das atemberaubende Finale der Strecke, bevor du Bilbao erreichst. Was das bedeutet? Hier findest du den Zauber, der die gesamte Küste des Grünen Spaniens erhellt, und eine Handvoll einzigartiger Überraschungen.

Wie viele Kilometer hat die Route?

Die Gesamtlänge beträgt etwa 40 Kilometer, kann sich jedoch verlängern, wenn man die (zahlreichen) Panorama-Umleitungen wählt, die euch alle paar Kilometer locken werden. Auf dieser kurzen Strecke gibt es Unterhaltung (kulinarisch, kulturell, natürlich…) für den ganzen Tag.

Was darf ich nicht verpassen?

  • Bakio. Ideal für Surfer und Liebhaber von Wassersportarten, für alle, die einen wilden Strand zwischen Bergen suchen oder die Geheimnisse des Txakoli kennenlernen möchten.
  • Bermeo. Fischer- und Konservenstadt, in der du überprüfen kannst, wie gerechtfertigt der gastronomische Ruf von Euskadi ist.
  • Kap Matxitxako. Der nördlichste Punkt der baskischen Küste und der Ort, an dem die stärksten Windböen auftreten, wenn das Kantabrische Meer tobt. Und ja, es gibt natürlich zwei wunderschöne Leuchttürme.
  • Plentzia. Ein ruhiges Küstendörfchen an einer Flussmündung mit einem breiten Strand – ideal für Familien.
  • Getxo. Mindestens ein ganzer Tag ist nötig, um seinen Charme zu entdecken – vom alten Hafenviertel bis zur Pracht der Bizkaia-Brücke, der ältesten noch in Betrieb befindlichen Schwebebrücke der Welt.

Was ist das bestgehütete Geheimnis?

An den Klippen zwischen Armintza und Barrika versteckt sich ein fast unbekanntes Plätzchen: die Bucht Muriola. Sie ist klein, schwer zugänglich und fernab der Menschenmengen, aber mit kristallklarem Wasser und Ausblicken wie aus der Karibik… und das alles ohne Euskadi zu verlassen.

@TurismoCantabria

KANTABRIEN. Von San Andrés de Valdelomar bis Villaescusa de Ebro. Straßen CA-273, CA-272, CA-274 und CA-275

Was erwartet mich auf diesem Roadtrip durch Valderredible?

Ein junger Ebro-Fluss, kaum fünfzig Kilometer von seiner Quelle entfernt. Dazu kommt ein kultureller Schatz: die größte Konzentration von Felsenkirchen und -kapellen auf der Iberischen Halbinsel. Diese einzigartigen religiösen Bauten faszinieren Kinder und Erwachsene gleichermaßen: in Stein gehauene Höhlen, die uns Jahrhunderte zurückversetzen und zeigen, wie unsere Vorfahren ihren Glauben lebten.

Wie viele Kilometer hat die Route?

Die Hauptroute entlang der vier Straßen (die organisch miteinander verbunden sind) umfasst etwa 45 Kilometer, doch es gibt zahlreiche Abzweigungen und kurze Ausflüge zu Aussichtspunkten, Höhlen, Dörfern, Wasserfällen und Naturpfaden. Auf dieser Strecke gibt es genug kulturelle, natürliche und kulinarische Stopps für einen ganzen Tag – oder vielleicht sogar etwas mehr.

Was darf ich nicht verpassen?

  • Interpretationszentrum für Felsenarchitektur. Der ideale Ort, um die Route durch das ganze Tal zu planen und die Welt der in Fels gehauenen Kirchen und Kapellen durch Tafeln, Modelle und audiovisuelle Medien kennenzulernen. Es befindet sich im Inneren der (natürlich) in Fels gehauenen Kirche Santa María de Valverde, einem echten Wahrzeichen mit eigenen Gräbern – ebenfalls in Stein gemeißelt. Ein Muss.
  • Kirche Santa María de Cadalso, die kleinste im gesamten Tal und eine der besonders charmanten. Von außen betrachtet wirkt sie wie eine Miniaturfestung.
  • Monte Hijedo, ein dichter und schattiger Wald, der eines der größten Eichen- und Buchenwälder Cantabriens beherbergt.
  • San Martín de Elines, mit seiner imposanten romanischen Stiftskirche – ein architektonisches Juwel, Stein für Stein erbaut, im Kontrast zur vorherrschenden Felsenarchitektur.
  • Felsenkirche von Arroyuelos. Versteckt in einer der Talbiegungen ist sie die spektakulärste aller mittelalterlichen Höhlen, vergleichbar mit den Bauwerken in Kappadokien (Türkei).

Was ist das bestgehütete Geheimnis?

Der Wasserfall El Tobazo befindet sich in Villaescusa de Ebro und ist nicht zu verfehlen. Einfach dem Rauschen des Wassers (oder den Schildern) ein paar Minuten folgen bis zu diesem Naturwunder, das aussieht, als wäre es von Antoni Gaudí selbst entworfen worden. Der Weg dorthin ist ein Erlebnis für sich, geeignet für alle Spaziergänger. Wer weiter hinaufsteigt, gelangt zur Felsenkapelle von Villaescusa de Ebro, die mit ihrer Ursprünglichkeit und Schlichtheit überrascht.

ASTURIEN. Von Trubia bis zum Puerto de San Lorenzo. Straßen AS-228, AS-265 und AS-227

Was erwartet mich auf diesem Roadtrip durch Asturien?

Eine Reise ins Herz Asturiens, ausgehend von den Industrieorten in der Nähe von Oviedo, begleitet vom Fluss Trubia – und vielleicht unter dem wachsamen (versteckten) Blick des Braunbären. Was bietet dieses typisch asturische Menü noch? Verbindungen zur Vorgeschichte, mittelalterliche Kunst, in Fels gehauene Eisenbahntunnel und sogar mumifizierte Körper.

Wie viele Kilometer hat die Route?

Die Strecke von Trubia bis zum Puerto de San Lorenzo umfasst etwa 50 Kilometer, die sich durch ein schmales, schattiges und kontrastreiches Tal entlang der Straßen AS-228, AS-265 und AS-227 schlängeln.

Was darf ich nicht verpassen?

  • Die Senda del Oso, ein Grüner Weg, der die alte Bergwerksbahn wiederbelebt und durch Schluchten, Tunnel, Brücken und Wälder führt.
  • Das Bärenhaus in Proaza. Es war das Zuhause der Bärinnen Paca und Tola und ist heute ein Symbol für den Schutz dieser Tierart. Der perfekte Ort, um alles über Bären in Asturien zu erfahren.
  • Die Schlucht Peñas Juntas. Der Name sagt schon viel, aber er kann das Staunen, das dieser Ort beim Durchfahren auslöst, nicht vorwegnehmen. Ein Stopp lohnt sich, um diese Naturlandschaft zu genießen, die menschliche Ingenieurskunst nur mühsam bezwingen konnte.
  • Die Kirche von Santo Adriano in Tuñón, ein vorromanisches Juwel mit einzigartigen mozarabischen Wandmalereien in Asturien und einer Steinplatte in der südlichen Wand, die an die Weihe im Jahr 1108 erinnert.
  • Die Stiftskirche San Pedro in La Plaza (Teverga). Ihre Ursprünge reichen ins Mittelalter zurück (es sind noch romanische und vorromanische Reste erhalten), und sie beherbergt die mumifizierten Körper des Marqueses de Valdecarzaba und seines Sohnes aus dem 16. und 17. Jahrhundert.
  • Der Park der Vorgeschichte von Teverga, in dem die Kunstwerke der bedeutendsten Höhlen Europas zum Leben erweckt werden.

Was ist das bestgehütete Geheimnis?

Es ist ein so gut gehütetes Geheimnis, dass es sich unter der Erde verbirgt. Die Cueva Huerta, im Gemeindebezirk Teverga gelegen, ist eine der größten Höhlen Asturiens und ein bedeutendes Karstsystem im Norden der Iberischen Halbinsel. Sie wurde zum Naturdenkmal erklärt, verfügt über mehr als 14 Kilometer Galerien, spektakuläre Formationen und beherbergt Kolonien geschützter Fledermäuse. Ein Besuch ist nur mit Führer möglich, es gibt jedoch Routen, die für die meisten Menschen geeignet sind – auch ohne Erfahrung in der Höhlenforschung.

GALICIEN. Von Tuy bis A Guarda. Straße PO-552.

Was erwartet mich auf diesem Roadtrip durch den Süden der Rías Baixas?

Eine filmreife Kamerafahrt entlang des Miño-Flusses in seinen letzten Lebenskilometern, kurz bevor er in den Atlantik mündet. Was sehen wir durch die Autofenster? Portugal, das Nachbarland, auf der anderen Seite des Flusses; ein fantastisches Mündungsgebiet, auf dessen Inseln Kühe weiden, direkt neben einem der vogelreichsten Beobachtungsgebiete der Halbinsel (also aufgepasst, Vogelbeobachter!); und einige Dörfer mit einem ganz besonderen Reiz (dem Reiz der Grenze), wie man ihn nirgendwo sonst im Grünen Spanien findet. Willkommen in einem Galicien abseits der großen Touristenrouten.

Wie viele Kilometer hat die Route?

Diese Strecke ist etwas über 35 Kilometer lang, aber die landschaftliche Vielfalt wird uns dazu verleiten, das Auto mehr als einmal stehen zu lassen.

Was darf ich nicht verpassen?

  • Tuy, der perfekte Ausgangspunkt mit seiner imposanten Kathedrale-Festung (romanisch-gotisch) und einer Altstadt aus Stein, die Geschichte atmet. Von hier aus ist der Miño bereits als Grenze und Verbindung zu Portugal spürbar.
  • Oia, ein kleiner Fischerort, in dem das Kloster Santa María direkt aufs Meer blickt. Der Anblick des Klosters, das vom Ozean umspült wird, ist schlicht unvergesslich.
  • Der Alto da Portela zwischen Baiona und Oia ist einer der besten Aussichtspunkte dieser Strecke. An klaren Tagen zeichnet sich von hier der Monte Santa Trega am Horizont ab.
  • A Guarda. Ein zauberhaftes kleines Städtchen, das sich perfekt für einen gemütlichen Spaziergang durch sein fischereitypisches Viertel (mit spanisch-portugiesischer Ästhetik) eignet – auf der Suche nach der perfekten Taverne oder dem besten Restaurant. Es lohnt sich herauszufinden, ob der gastronomische Ruf von A Guarda wirklich so gerechtfertigt ist.
  • Monte Santa Trega. Er beherbergt eine der am besten erhaltenen keltischen Siedlungen Galiciens und bietet die besten Aussichten, um das Mündungsgebiet und die natürliche Grenze zu erfassen und zu verstehen.

Was ist das bestgehütete Geheimnis?

Der Strand Area Grande in O Rosal, nur einen Schritt von A Guarda entfernt. Es handelt sich um eine charmante, geschützte und ruhige Bucht, die meist unbemerkt bleibt. Sie genießt nicht den Ruhm anderer galicischer Strände, doch ihr weißer Sand und die unbebaute Umgebung verbergen ein stilles Galicien – perfekt zum Abschalten nach einem Roadtrip.

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